
Die Behauptung ist falsch. Das Video zeigt keinen Abgeordneten, und die von dem Sprecher getroffenen Aussagen sind längst widerlegt.
Das Video wurde bereits am 23. April 2025 in der Abgeordnetenkammer, dem luxemburgischen Parlament, aufgenommen. Es zeigt den in Luxemburg lebenden Franzosen Amar Goudjil, der im Plenarsaal vor dem Gesundheitsausschuss eine von ihm eingebrachte Petition begründen durfte. Goudjil ist nach eigenen Angaben Demograf und Soziologe.
In der von ihm eingebrachten Petition forderte er die Einsetzung einer Untersuchungskommission, die die «gesundheitlichen, statistischen, wissenschaftlichen und politischen Gegebenheiten» in Luxemburg während der Covid-19-Pandemie untersuchen sollte.
Diese Petition wird auf der Webseite der Kammer per Text, Bildergalerie und Videos umfassend dargestellt. Nach ausführlichen Beratungen entschied der Ausschuss, die Petition zurückzuweisen.
Es werde kein Untersuchungsausschuss eingerichtet, weil die von Goudjil geforderte Untersuchung der Wirkung der Impfstoffe nicht in die Kompetenz des Parlaments falle. Dies wurde von der Vorsitzenden des Ausschusses, Francine Closener, begründet. Die Abgeordneten wollten aber aus den Erfahrungen der Pandemie lernen.
Zuvor hatte Gesundheitsministerin Martine Deprez darauf hingewiesen, dass in Luxemburg 1,44 Millionen Impfdosen verimpft worden seien. Es habe nur rund 2500 «unerwünschte Nebeneffekte» gegeben, von denen mehr als 70 Prozent nicht schwerwiegend gewesen seien.
Behauptung zu Impfstoffen längst widerlegt
Die Behauptung, Nanometalle wie Graphenoxid seien beispielsweise in dem von Pfizer hergestellten Impfstoff enthalten, ist in der Vergangenheit mehrfach aufgestellt worden. Dabei hatte der Hersteller immer wieder darauf verwiesen, dass Graphenoxid kein Bestandteil des Impfstoffs sei, aber bei der bildlichen Darstellung des Proteins mit einem Elektronenmikroskop eingesetzt werde. Zu den Details hat dpa bereits mehrere Faktenchecks verbreitet, unter anderem hier.
(Stand 18.6.2025)