“Es gibt Tote, und die Madrider Metro sieht so aus, und dann sind da rechte Politikerinnen und Politiker, die lügen und die #AEMET der Schwarzmalerei beschuldigen”, heißt es in einem Beitrag des Politologen Juan Carlos Monedero, Mitgründer der spanischen linkspopulistischen Partei Podemos, auf X, ehemals Twitter.
Umwelt
“Schnee im August”, heißt es in bosnischsprachigen Facebook-Beiträgen, die ein Video teilen, auf dem verschneite Straßen zu sehen sind. Über dem Video liegen das Wort “Stuttgart” mit zwei deutschen Flaggen sowie das Datum 18.08.2023. Obwohl viele Nutzerinnen und Nutzer – die angaben, sich gerade in Stuttgart aufzuhalten – kommentierten, dass die Behauptung falsch und das Wetter heiß sei, wurden die Beiträge seit dem 18. August 2023 mehr als 30.000 Mal geteilt. Dasselbe Video und dieselbe Behauptung wurden auf einem Youtube-Kanal geteilt, wo es mehr als 2000 Mal angesehen wurde.
Der Dokumentarfilm heißt „Re: Kinderlos dem Klima zuliebe? Wenn Frauen in den Gebärstreik treten“. Die Doku wurde am 4. Februar 2020 vom französisch-deutschen Fernsehsender Arte ausgestrahlt.
Das anderthalb Minuten lange französischsprachige Video wurde von der Facebook-Seite “Tubal Missionnaire” verbreitet. Darin erkennt man das alte Logo des öffentlich-rechtlichen französischen Fernsehsenders France 2 sowie den Moderator David Pujadas. Der Moderator präsentiert mit größter Ernsthaftigkeit auf Französisch eine Reportage, die sich mit den angeblichen Auswirkungen von Windrädern auf die Erdrotation befasst und sich dabei auf eine Studie mit „überraschenden und unerwarteten“ Erkenntnissen stützt. David Pujadas behauptet zur angeblichen Reportage: “Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Windkraftanlagen die Erdrotation verlangsamen. Das hat zur Folge, dass unser Planet länger braucht, um sich um die eigene Achse zu drehen.”
“NIX CO2, NIX Überbevölkerung, NIX Menschen gemacht. (…) Vor 2000 Jahren lag die Durchschnittstemperatur etwa um zwei Grad höher als heute”, heißt es in einem Reel, das seit Mai 2023 in sozialen Medien verbreitet wird. In der Beschreibung des Videos ist angeführt, dass dieses einen Ausschnitt einer Dokumentation des deutschen Fernsehsenders ZDFinfo über das Leben in der Römerstadt Carnuntum zeige. “ZDF entlarvt die eigene Klimahysterie: ‘Vor 2000 Jahren lag die Durchschnittstemperatur etwa um 2 Grad höher als heute’ – ganz ohne Autos, Ölheizungen & Co”, schreibt ein anderer User über ein Foto auf Facebook mit dem Link zum selben Videoausschnitt mit der Behauptung.
Auf dem Foto ist ein tankendes blaues Auto neben einem großen Gerät zu sehen. User kommentieren das Bild online so: “Das kann man sich nicht ausdenken. Dieselaggregat zum Aufladen der E-Kisten.” Tausende verbreiteten die Behauptung auf Facebook, Hunderte auf Twitter und Hunderttausende sahen sie auf Telegram.
User in sozialen Netzwerken teilen einen Ausschnitt einer Talkshow, in dem der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Behauptung aufstellt. Zehntausende User haben den Ausschnitt auf Instagram gelikt. Auf Telegram erreichte das Video ebenfalls Zehntausende. Auf Twitter und Facebook teilten nur wenige die Falschbehauptung.
Dutzende User haben die Behauptung seit dem 9. Dezember 2022 auf Facebook geteilt.
Dutzende User haben Ende Mai 2022 das Bild einer verschmutzten Wasserleitung auf Facebook geteilt (hier, hier). Das Foto kursierte in den vergangenen Jahren immer wieder auf sozialen Netzwerken, unter anderem auf Englisch, Französisch, Slowenisch und Bulgarisch. Zehntausende Nutzerinnen und Nutzer sahen das Bild zudem auf Telegram.
Tausende User haben einen Aufruf auf Facebook geteilt, der Menschen dazu bewegen soll, ihre Kürbisse nach Halloween an Wildtiere zu verfüttern. Auch auf Telegram und Twitter wird der Beitrag verbreitet. Bereits in den Jahren zuvor kursierte die Behauptung.